Abwärtstrend setzt sich fort
Die 3. Herrenmannschaft aus Kinderhaus hat zur Zeit mit etlichen Ausfällen zu kämpfen. Muhle, Magua und Steinbrink können wegen ihrer Arbeitszeiten aktuell nicht mitspielen, Pfeiffer, Tvorogov, Fennenkötter und Appelt sind verletzt, Avenarius und Förster haben sich aus gesundheitlichen Gründen gänzlich vom aktiven Sport zurückgezogen. Letztere übernimmt jedoch zumindest bis auf Weiteres die Trainerposition.
Mit also quasi fünf gesunden Spielern hatten es die SCWler gegen die SG aus Telgte ohnehin schon schwer. Hinzu kam an diesem Sonntag noch die unglaublich schlechte Leistung eines Schiedsrichters, die dazu führte, dass das Spiel von Telgte sehr körperlich wurde. Als Konsequenz standen nach Spielende eine Gehirnerschütterung bei Weinert, zwei Spieler mit blutenden Wunden, etliche Blutergüsse und immer wieder auf dem Hallenboden liegende Kinderhauser – all das ohne einen einzigen Foulpfiff. Leichte Verletzungen wie zum Beispiel eine Prellung des Handgelenks tat der Unparteiische als Lappalie ab und heizte damit die Frustration der Westfalia noch zusätzlich an.
In der 37. Minute lag Kinderhaus trotz aller widrigen Umstände nur zwei Punkte zurück, als Interminscoach Appelt der Kragen platzte: Vorfeld lag zum wiederholten Male auf dem Boden und hielt sich nach einer heftigen Aktion mit drei Gegenspielern den Kopf, das Spiel wurde jedoch nicht unterbrochen. Für die Nachfrage, warum der Referee nicht einschritt, kassierte Appelt ein technisches Foul. Als nur wenig später ein Foul gegen Vorfeld gepfiffen wurde, zeigte auch dieser Nerven und handelte sich nach lautstarken Beschwerden gleich zwei technische Fouls ein. Spätestens jetzt war das Spiel gelaufen und Telgte siegte 68:58.
Einziger Lichtblick an diesem Tag war der SCWler Wortmann, der erstmals viel Spielzeit bekam und diese auch konsequent zum Punkten nutzte. Nach der Partie fanden die Kinderhauser nur sarkastische Kommentare: „5 gegen 6 und einer hat ‘ne Pfeife!“