Die (abgesagte) Corona-Saison
Die Saison war vom Team, nach der verpatzten letzten Saison, in der man um den Abstieg kämpfte, mit hoher Motivation und viel Trainingsbereitschaft vorbereitet worden.
Die Umstellungen der Positionen, die Verfestigung der Verteidigung und das Einstudieren von bekannten und neuen Angriffssystemen wurde vom ganzen Team mitgetragen.
Auch neue Trainingsmethoden sorgten für ein Schub an Motivation und Aggressivität in Trainingsspielen.
Mit gutem Gefühl ging es dann auch schon vor der Saison in ein Testspiel gegen Lette. Hier zeigten sich von Beginn an auch erste Erfolge des Trainings. Und obschon das Spiel nach Punkten verloren ging, gewann die Mannschaft mehr an Selbstvertrauen und Erfahrungen in der neuen Spielweise, sodass selbst der Gegner nach dem Spiel sagte, dass wir nicht mehr das Team aus der vergangenen Saison wären, sondern eins mit dem man hätte rechnen müssen.
Leider hat uns auch in dieser Saison die Coronapandemie ein Strich durch die Rechnung gemacht. Der WBV hat zwar erst den Saisonstart immer wieder nach Hinten verschoben, anstatt ihn direkt abzusagen. Aber irgendwann blieb den Verantwortlichen dann nichts anderes Übrig als diese Saison komplett abzusagen.
Der sportliche Frust, bei der guten Vorbereitung war groß. Aber alle aus dem Team verstanden die Entscheidung und trugen sie mit. Unter den gegebenen Umständen hätte auch keiner spielen wollen.
In der Pandemiezeit, konnten wir leider aber auch nicht trainieren und auch lange Zeit nicht mal mehr auf Freiplätze gehen. Auch als das wieder erlaubt war, war das Gegeneinander immer noch verboten. Ab Freitag den 21.05.2021 soll es dann in Münster wieder erlaubt sein, Draußen gegeneinander Basketball zuspielen [Stand 20.05.21]. Bis hierhin haben dann die meisten aus dem Team ca. 5 Monate kein Basketball mehr gegen Gegner gespielt. Umso größer ist nun der Wille schnellstmöglich wieder zu Zocken und ins Training einzusteigen.
Es bleibt abzuwarten wie sich die lange Basketballabstinez auf die körperliche Verfassung und das spielerische Können ausgewirkt hat. Nicht jeder aus dem Team hat es geschafft, neben dem Beruf und den Kindern sich so fit zu halten, als wenn er 2x die Woche zum Training gegangen wäre. Wie der Stand der Dinge bei jedem Einzelnen ist, wird sich daher wohl aber auch erst auf dem Platz zeigen. Bei den Gegner wird es ja vermutlich genauso sein. Wobei unser hohes Durchschnittsalter hier vielleicht mehr Erfahrung mit sich bringt, aber auch eine längere Phase um wieder zu “alter” Stärke aufzuschließen. Es wird spannend, welches Team am schnellsten aus der Pandemiemüdigkeit wieder in die Spur kommt und zu Saisonbeginn voll Einsatzbereit auf dem Platz steht.
Wesentlich zum Erfolg wird die Trainingsbeteiligung beitragen. Hier hofft Coach Rolf auf die Teilnahme aller Spieler. Bisher hat das Team durch die Pandemie glücklicherweise keine Abgänge zu verzeichnen, sodass das “alte” Team wieder gemeinsam durchstarten kann.
Bis die Saison aber wieder startet kommen leider aber noch die Sommerferien dazwischen, in denen die Hallen wieder zu sein dürften. In den letzten Jahren hat sich die Trainingsbeteiligung in den Sommermonaten sehr begrenzt gezeigt. Hier wäre es eine Möglichkeit die immensen Trainingsrückstände schneller aufzuholen als die Gegner, aber dafür müssten alle auch im Sommer zum Training kommen. Coach Rolf wird aufjedenfall alles daran setzen hier Trainings- und Spielmöglichkeiten zu schaffen.
Wo sich die 3. aus Kinderhaus in der kommenden Saison sieht, vermag ich nicht zu prognostizieren. Das minimale Saisonziel ist aber ganz klar: Klassenerhalt! Alles was dazu kommt ist Bonus und kann gerne gefeiert werden 🙂